Musik (er-)leben

SCHNITZELJAGD DURCH DRESDEN

Doppelstart am ersten Ferienwochenende

Nach gut 1,5 Jahren Pause nahmen wir uns am ersten Probenwochenende Zeit für eine musikalische Schnitzeljagd durch Dresden. Wir kombinierten Musik mit Spiel und Spaß. Dank der Förderung aus dem Sonderprogramm „Neustart Kultur“ starteten wir enthusiastisch in den wiederaufgenommenen Probenbetrieb, brachten unsere MusikerInnen wieder zusammen und erlebten, wie wertvoll Kinder- und Jugendarbeit ist.

Ein Projekt von Jugendlichen für Jugendliche

Das Organisationsteam, bestehend aus dem Jugendvorstand und der musikalischen Leiterin, war über mehrere Monate mit den Vorbereitungsarbeiten beschäftigt. Das Projekt musste beschrieben und die Fördermittel beantragt werden. Die Aufgaben für die Teams wurden definiert, die Realisierungsorte gefunden und ausprobiert und entsprechende Hinweise und Videos erstellt. Betreuer wurden akquiriert und eingewiesen. Und nicht zuletzt musste dafür Sorge getragen werden, dass die Auswertung und das abschließende gemütliche Beisammensein an einem ansprechenden Ort stattfindet und sich alle Teilnehmer und Helfer nach „der Jagd“ angemessen stärken können.

Auf die Plätze – fertig – LOS!

Pünktlich 14 Uhr starteten am 24. Juli fünf altersmäßig bunt gemischte Teams an einem individuellen Startpunkt. Jedes Team erhielt einen Rucksack mit den benötigen Utensilien für die kommenden Stunden und einer individuellen Reiseroute mit entsprechenden Zeitvorgaben. Auf einem Tablet befanden sich Videos, die die Gruppen zu den einzelnen Stationen führten und Hinweise, welche Aufgaben sie dort zu bewältigen hatten. Auf ihren unterschiedlichen Routen bewältigen unsere MusikerInnen die Stationen „Im Gleichschritt“, „Reise in die Vergangenheit“, „Sing mit mir“, „Mach mit“ und „Der Marschparcours“. Alle Aufgaben ließen sich nur gemeinsam lösen, verlangten Kreativität, Geschicklichkeit und auch die Musik kam nicht zu kurz.

16 Takte für ein Abendessen

Am Zielort angelangt, durften die Teams noch einmal musikalisch kreativ werden. Die „Eintrittskarte“ zur Abendveranstaltung bestand aus einem kleinen Musikstück. Auf ihren Wegen erhielten die Teams Rhythmus-Hinweise und diverse Zusatzinstrumente.  Mit diesem konnte selbst entschieden werden, wer welchen Rhythmus verkörpert und womit Musik erzeugt wurde. Auch unser Körper bietet uns genug „Raum“. Es wurde gestampft, geklatscht oder geschnipst und alle konnten das wohlverdiente Abendessen genießen.

Wir können mehr

Nach dem gemeinsamen Essen nutzten wir die entstandene Energie und brachten die individuellen 5 vorgeführten Rhythmen zu einem gemeinsamen Stück. Es braucht nicht immer vieler Instrumente, wenn alle den gleichen Rhythmus fühlen. Ein gelungener Abschluss für einen aufregenden Tag und Abend!

Wir sehen einmal mehr, dass es sich lohnt, ehrenamtliches Engagement zu zeigen, dass Grenzen gemeinsam besser zu überwinden sind und dass man miteinander mehr erreichen kann als allein.

Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an HOESELFILM für den tollen Zusammenschnitt dieses Tages!