Die Wecker klingeln und der letzte Tag in Hamont ist angebrochen. Alle wachen so langsam auf. Die einen verschlafen, die anderen schon motiviert, die Sachen zusammenzupacken. Nachdem der Bus beladen wir, ging es zum gemeinsamen Frühstück. 

Nachdem alle fertig waren mit Essen, ging es direkt auf den Trainingsplatz, um nochmal die letzten Feinheiten für unseren Marsch zu trainieren. Denn wie wir wissen, von nichts kommt nichts.  Auch wenn wir nur zwei Stunden Zeit hatten, wurde die Zeit intensiv genutzt und jeder konnte sich nochmal selbst verbessern und an seinen Schwerpunkten arbeiten.

Um 12 Uhr gab es dann auch schon wieder Mittag. Pommes und Geschnetzeltes füllten diesmal unseren Bauch. Viel besser, als das Möhren-Kartoffel Püree vom Vortag.

Gleich nach dem Mittagessen ging es in den großen Saal im Posthorn, in dem wir uns alle umzogen und in unsere Auftritts-Uniform schlüpften. Es folgte der traditionelle Check: Sitzt die Krawatte richtig? Schuhe und Stiefel richtig zugeschnürt? Habe ich alle Ersatzsticks eigesteckt? Und ist der/die richtige Mann/Frau für den Marsch neben mir?

Zum Ritual geworden ist unser Speed-Warm-up: Kurve rechts, Kurve links, bis zum Counter in allen Varianten. Fehlt eigentlich nur noch der Purzelbaum im spielen :D. 

Am Startpunkt angekommen, war es endlich soweit. Der letzte Wettbewerb für dieses Wochenende stand an. Die Aufregung stieg, aber wir wussten, dass wir das gemeinsam schaffen. So erhob Nadja ihren Stab und los ging es. Mit unseren Titeln Münchner, Fanfarenfest und Venezia, erklang unsere Musik auf dem Markplatz und das Publikum war begeistert von uns. Als weitere Unterstützung stand der Spielmannszug Hettstedt in dem Startbereich und hat uns immer wieder applaudiert und da sie direkt nach uns dran waren, haben wir auf sie hinten gewartet und mit einer La Ola Welle und großen Applaus in Empfang genommen, da unsere Musik und unser Hobby verbinden, egal für welchen Verein der andere Spielt oder welche Farben er trägt.

Nun hatten wir es geschafft und die Last ist von jedem abgefallen! Wir waren froh, dass wir es hinter uns hatten, aber wir waren auch traurig, dass es der letzte Wettbewerb in diesem Jahr sein sollte. 

Bis zur Proklamation verging die Zeit wie im Flug, die viele von uns nutzten, die anderen Bands anzuschauen und ihnen ebenfalls zu applaudieren. 

Und am Ende kann man so viel sagen: Das viele Trainieren, Schwitzen und Warten hat sich gelohnt. Wir wurden mit unserer Gesamtpunktzahl aus unseren beiden Wettbewerben, die beste ausländische (nicht-belgische) Band von allen.  Dazu erreichten wir in unserer Paradedisziplin die höchste Punktzahl, die wir erreichen konnten: 93,40 Punkte! WAHNSINN!

Jedem Einzelnen war die Freude sichtlich anzumerken, als Nadja gemeinsam mit Phil auf die Bühne ging, um die Preise abzuholen. 

Im Posthorn wieder angekommen, hielt Nadja nochmal eine Rede und hat sich bei allen bedankt, für die tolle Leistung, die jeder einzelne erbracht hat. Danach ging es aber auch gleich los für Nadja und wir verabschiedeten sie in den wohlverdienten Urlaub nach Portugal. Für uns hieß es dann, raus aus den Auftrittsuniformen, rein in den Bus und ab nach Hause.

Im Bus wurde gut gefeiert, gesungen und gegessen, bevor viele von dem anstrengenden Wochenende geschlafen haben. 

Gegen 05:00 Uhr hatten wir es dann endlich geschafft. Wir sind in Dresden und an unserer Schule angekommen. Dieses Wochenende wird wohl auf ewig in die Geschichte des Vereins eingehen und wir sind alle froh ein Teil davon gewesen zu sein.

Eure Vivien